Gegenüber dem Artenreichtum der Pflanzenwelt ist die Tierwelt auf den Kanaren relativ bescheiden. An größeren Säugetieren gibt es nur Wildkaninchen, die Vogel- und Insektenwelt ist da schon wesentlich vielfältiger. Singvögel sind mit vielen Arten vertreten und auch Eulen, Turmfalken und Bussarde sind auf den Inseln anzutreffen.
Im Laub und zwischen den Steinen rascheln ständig Eidechsen, die fast keine natürlichen Feinde haben und sich dementsprechend schnell vermehren. Wenn es dunkel wird, verschwinden die Eidechsen und die nachtjagenden Geckos treten an ihre Stelle.
Nachdem man 1996 auf Teneriffa ausgestorben geglaubte Rieseneidechsen eigefangen hatte, haben sich Zoologen auch auf La Gomera auf die Suche gemacht. 1999 kam es dann dort zum Senationsfund, es wurden auf La Gomera sechs Rieseneidechsen eingefangen, von denen man glaubte, dass sie schon seit über 500 Jahren ausgestorben sind. Bisher waren nur Fossilien dieser Art gefunden worden. Die Tiere haben eine Gesamtlänge von ca. einem halben Meter. Mittlerweile ist es in der Aufzuchtstation im Valle Gran Rey gelungen die seltene Echsenart wieder zu vermehren. Der Fortbestand, der auf den Namen Gallotia bravoana getauften Spezies ist bisher aber nur in den Terrarien der Aufzuchtstation garantiert, Auswilderungsprogramme sind allerdings geplant.
Auf Gomera gibt es, wie auch auf den übrigen Kanaren, keine giftigen oder ungiftigen Schlangen, Skorpione oder Spinnen.
Informationen u.a. aus dem Wochenblatt-Online der kanarischen Inseln
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