Eine imposante Erscheinung und ein Wahrzeichen der Insel sind die Los Roques auf La Gomera. Sie liegen mitten im Nationalpark Garajonay. Allen voran der der Roque de Agando, der mit 1250m der höchste der drei Felstürme ist, die anderen beiden, Roque de Ojila (1170m) und Roque de Zarcita (1140m) sind nicht ganz so hoch. Die Los Roques sind auch ein Relikt längst vergangener Zeiten. Am Ende der vulkanischen Aktivitäten auf der Insel, also vor etwa einer Million Jahren, reichte der Druck nicht mehr aus um das Magma über den Kraterrand zu speien und so erkaltete es langsam. Die jetzt sichtbaren Roques (Felsen) sind die erkalteten Vulkanschlote die im Laufe der Jahrtausende durch Erosion freigelegt worden sind.
1986 wurde auf dem Roque de Agando ein geheimnisvoller, prähistorischer Fund gemacht, es handelt sich dabei um schwere, merkwürdige Steingefäße, die vermutlich aus der Zeit der Guanchen stammten. Was es mit diesem Fund auf sich hat und was sich dahinter verbirgt konnte nie geklärt werden, auch eine ZDF-Sendung der Reihe Terra X brachte keine Klarheit.
Beeindruckend sind die Los Roques allemal - wenn man auf der Höhenstraße Richtung San Sebastian unterwegs ist, kommt man direkt an ihnen vorbei. Ein Mirador lädt zum verweilen ein und bei gutem Wetter hat man einen ungetrübten Blick auf die Los Roques, manchmal liegen sie allerdings auch im Nebel und man sieht gar nichts.
Der größte der Roques: Roque de Agando
Informationen u.a. aus dem Goldstadt-Wanderführer La Gomera von Rüdiger Steuer, der auch den prähistorischen Fund auf dem Roque de Agando gemacht hat.
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