Geschichte


Über die erste Entdeckung La Gomeras ist schon viel geschrieben und berichtet worden, ebenso auch über die Altkanarier, den Guanchen. Die Herkunft der Altkanarier konnte nie wirklich geklärt werden. Forscher vermuten, dass die ersten Menschen um 3000 bis 5000 v. Chr. auf die kanarischen Inseln kamen. Die Guanchen lebten unter unter steinzeitlichen Bedingungen und sollen groß, blond und blauäugig gewesen sein.
Es wird vermutet, dass während des ganzen Altertums Gomera von Ägyptern, Phöniziern, Karthagern und Römern besucht worden ist, dies belegen Amphorenfunde im Meer.

Ende des 13. Jahrhunderts waren es Sklavenhändler und danach Portugiesen, Genueser, Franzosen, Holländer und Kastillier die auf den Kanaren anlandeten.
Der französische Adlige Jean de Béthencourt versuchte 1404 im Auftrag der spanischen Krone Gomera zu unterwerfen, aber es gelang ihm nicht. Es folgten jahrzehntelange Eroberungskämpfe um Sklaverei und gewaltsamer Christianisierung. Lange Zeit konnten sich die Ureinwohner gegenen die Eroberer wehren und es kam immer wieder zu Aufständen. Letztendlich waren die Spanier aber überlegen und haben die Altkanarier fast vollständig ausgerottet. 1490 war der Widerstand entgültig gebrochen und Gomera von Spanien vollständig unterworfen.
Kurze Zeit später, 1492, landete Christoph Kolumbus auf La Gomera. In San Sébastian stockte er seine Vorräte auf, um Indien auf dem Seeweg zu erreichen und entdeckte stattdessen Amerika. Es ist nie belegt worden, wie lange er sich auf Gomera aufhielt, historisch belegt ist nur, dass er 1492 und auch während seiner späteren Entdeckungsreisen 1493 und auch 1498 dort gewesen ist. Der Legende nach soll Kolumbus eine Liason mit der damaligen Herrscherin La Gomeras, Beatriz de Bobadilla, die Witwe von Hernán Peraza, gehabt haben. Hernán Peraza, der über La Gomera von 1477 - 1485 herrschte, galt als besonders grausam und wurde 1488 in der Höhle seiner einheimischen Geliebten ermordet. Die Höhle 'Cueva del Conde' befindet sich an der Straße Carretera del Sur, etwa bei Kilometer 16. Unterhalb der breit ausgebauten Terasse, die Degollada de Peraza ist die Höhle, ein Gedenkstein weist auf das Ereignis hin. Die Liason von Christoph Kolumbus und Beatriz de Bobadilla soll den Aufbruch von Kolumbus 1492 verzögert haben, auch sollen viele Gomeros als Matrosen auf den drei Schiffen von Kolumbus angeheuert haben und waren so bei der Entdeckung Amerikas dabei.
Noch heute lassen sich Spuren aus der Zeit der spanischen Eroberung auf Gomera entdecken. Nicht zu übersehen ist der 'Torre del Conde' (gebaut 1447) das älteste Bauwerk La Gomeras in San Sébastian und die Kirche Iglesia de la Asunción in der Calle de Médio in San Sebastian. In dieser Kirche soll auch Christoph Kolumbus gebetet haben bevor er zu seiner Reise aufgebrochen ist. Nicht zuletzt ist zu erwähnen, dass es in San Sebastian auch noch den Brunnen gibt, mit dessen Quellwasser Kolumbus angeblich den amerikanischen Kontinent 'getauft' hat.


Torre del Conde


Iglesia de la Asunción









Quellen und Informationen: Goldstadt Wanderfüher La Gomera, Wikipedia.de und Dumont direkt Reiseführer

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