Als in in der Welt einmaliges Kommunikationsmittel gilt die Pfeifsprache El Silbo auf La Gomera. Die Spanier haben diese Sprache von den Ureinwohnern übernommen, da sie als schnelle Verständigung in den teilweise schwer zugänglichen Barrancos diente, natürlich wurde dann auf spanisch gepfiffen. Der mit zwei Fingern erzeugte Ton kann in Tonhöhe und Tonlänge so variiert werden, dass ganze, einfache Gespräche so kilometerweit geführt werden können.
Schon im 15. Jahrhundert konnte sich die Urbevölkerung mit Hilfe von El Silbo vor den spanischen Eroberern und Piratenüberfällen schützen. Noch im spanischen Bürgerkrieg wurde El Silbo zur Nachrichtenübermittlung an der Front genutzt.
Die UNESCO hat die Sprache 1982 auf die Liste der zu schützenden Weltkulturgüter gesetzt und von der kanarischen Inselregierung wurde El Silbo als Pflichtfach an den Grundschulen angeordnet, um die Sprache im Zeitalter von Telefon und Internet vor dem Aussterben zu retten.
Ein aufmerksamer Gomera-Besucher kann also mit etwas Glück auch heute noch Zeuge einer pfeifenden Unterhaltung werden.
Informationen aus wikipedia.de und dem Goldstadt Wanderführer La Gomera
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