Drachenbaum
Verschieden vielgestaltiger, langsam wachsender Baum, der mehrere Jahrhunderte alt werden kann. Besitzt einen dicken faserigen Stamm mit silbergrauer Rinde.Verzweigt sich im oberen Teil und bildet so eine dichte, schirmförmige Krone, wobei sich einige Exemplare schon an der Basis durch dünne, fast senkrechte Sprosse gabeln. Lange dicke, spitz zulaufende lineare Blätter, die in Büscheln am Ende der Äste sitzen, bilden das dichte, immergrüne Laubwerk. Die fleischigen biegsamen Blätter sind dunkelgrün, verfärben sich aber zum Grund hin orangegelb. Die kleinen cremeweißen Blüten wachsen in endständigen Trauben. Die Früchte - etwa kichererbsengroße, orangegelbe Beeren - sind essbar. Blütezeit: Frühling und Sommer, Fruchtzeit: Herbst und Winter. Blüht nur etwa alle 15 Jahre. Fortpflanzung durch Samen seltener durch Stecklinge, wo die Luftwurzeln den Boden berühren.
Aus dem granatroten Saft des Drago, der wegen seiner Farbe auch als 'Drachenblut' bekannt ist, produzierte man früher Lacke und Farben. Die Blätter dienten als Viehfutter und wurden für gewisse Korbflechtearbeiten benutzt. Aus den ausgehöhlten Stämmen stellte man Bienenstöcke her.
Der berühmte Drachenbaum der Kanaren ist eine der eigenartigsten und auffallendsten Pflanzenarten des Archipels. Um ihn rankten sich zahlreiche Mythen und Legenden und auch heute noch ist er ein Symbol mit dem sich die Bewohner dieser Inseln stolz identifizieren, denn sie betrachten den 'Drago' als einzigartiges Beispiel für Schönheit, Kraft und Harmonie.
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