Im Südwesten der Insel, bei dem Bergdorf Chipude befindet sich der Fortaleza, der wohl imposanteste Berg La Gomeras. Ein Tafelberg mit vulkanischem Ursprung. Mehrere hundert Meter erhebt er sich fast senkrecht aus dem umgebenden Berg. Es ist ein erkalteter Vulkanschlot, der im Laufe von millionen Jahren durch Erosion freigelegt wurde. Angeblich gilt der Fortaleza bei den Esoterikern als einer der sieben Kraftplätze der Erde. Es ist schon ein erhabenes Gefühl, wenn man nach dem Aufstieg auf den 1241 m hohen Berg sich oben auf den Plateau bfindet und eine herrliche Aussicht genießen kann. Eine große, aus Steinen gelegte Spirale befindet sich auf der Hochebene und soll aus der Zeit vor der spanischen Eroberung stammen. Für die Guanchen, den Ureinwohnern, war der Fortaleza ein magischer Ort für Opferrituale und ähnliches. In den 70er Jahren wurde von Archäologen hier ein Altar für Tieropfer geborgen.
Wer den Fortaleza besteigen will sollte schwindelfrei sein, ansonsten ist die Besteigung nicht schwer. Nach Regenfällen sollte allerdings davon abgesehen werden, da es einfach zu rutschig werden kann.

Auch zum Fortaleza gibt es eine Geschichte:
Der Sage nach haben sich die letzten Ureinwohner während der spanischen Eroberung hier verschanzt. Von hier konnten sie den einzigen Zugang auf die Hochebene gut überwachen. Auf dem kargen Plateau waren sie allerdings auch zum verhungern verurteilt. Um sich nicht den Eroberen ergeben zu müssen, wählten sie den Weg in den Tod. Sie knoteten sich an den Haaren zusammen und sprangen gemeinsam in den Abgrund.
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